sandrouschka

»ich denke also an dieses möbel.
ich denke: soll ich es kaufen?
ich denke: alt oder neu?
wenn schon, dann alt, mit patina, oder?
ich denke: würde es mir, in meinem zimmer stehend, nicht angst einjagen?
könnte ich nachts trotzdem schlafen?
ist es schön?
oder ist es schön, weil es eben nicht schön ist im konventionellen sinn?
und vor allem denke ich: falls ich es hätte, an was sollte ich dann denken, den ganzen lieben langen tag lang?
denn die aller schönsten dinge, das sind die dinge, die wir nicht besitzen, sondern begehren.
nichts ist schlimmer als ein erfüllter traum.
also denke ich weiter.«
(max klug 2007)