Scheidegg, Jan. '20
Der Eisbaer von Scheidegg
Nicht wirklich ein Mythos, eher eine etwas peinliche Begebenheit die spaeter genutzt wurde um die Anwohner aufzuziehen, wohl kaum laenger her als vieleicht 100 oder 150 Jahre. Jedenfalls wurde in einem kalten Winter ein Geruecht laut, in der Rohrachschluch unter den Felsen bei den Wasserfaellen hause ein exotischer Eisbaer. Der Scheidegger Pfarrer, der gerne jagte, nahm sich schliesslich einige Mannsleute aus dem Dorf mit und stieg zur Schlucht hinunter um das Tier zu schiessen. Als man den Eisbaeren endlich hatte, trug man ihn mit ziemlichem Pomp zum Pfarrhof hinauf, wo die Leute das Wunder besichtigen durften. Es stellte sich allerdings heraus, dass es sich dabei nur um einem weissen langhaaringen Sennenhund handelte. Oops...
Eine Saeule steht am Wanderparkplatz beim Wasserfall zum Gedaechtniss der alten Geschichte. Der Baer ist eine dieser Aetzreliefarbeiten fuer Setzkaesten, nicht groesser als eine Kinderfaust, montiert ist er aber in einem Wuerfel aus Plexiglas auf einem hohen Pfosten.
Wieso aber jetzt das Kunstwerk da einen echten Eisbaeren und keinen wolligen Sennenhund zeigt, kann ich allerdings nicht nachvollziehen...
Scheidegger Wasserfaelle
Der Park war schon den ganzen Winter wegen Wegesanierung geschlossen, aber vom Parkplatz herscht in der laubfreien Winterzeit ein guter Blick auf dem kleinen Rickenbach Fall hinunter.
Ein unueblicher weitwinkel Blick auf den Rickenbach Fall ganz ohne den Bohlenweg unter dem Wasserstrahl hindurch der da normalerweise steht..
Ein paar kleine Eiszapfen.
Es gab auch dort oben keinen Schnee, das war alles an winterlicher Romantik was zu kriegen war.
Ein vereister Zweig im Bach, bei der Bruecke ausserhalb des Scheidegger Wasserfaelle Parks.
Die lange aufgegebene Feriensiedlung Saarland ist eine Geisterstadt. Wo die den Namen her hat ist auch ein Mysterium, der Tourist erwartet schlieslich keine Alpen im Saarland, also warum ein Saarland in den Alpen?
Markt Scheidegg von unter den Saarland Ruinen aus gesehen.
Ein Hydrantenmaenchen, der letzte beinahe menschliche Bewohner von Saarland
Ein dreiaeugiger Raubfisch auf der Jagd zwischen den Ruinen
Die Alpen waren auch mal ganz flach am Meeresboden, so wie diese ehemligen Touristen-Stapelboxen im Hang der Bodensatz der brutalistischen Architektur der 60er sind. Das ist aber nicht mehr so, und der Fisch ha eine schoene Aussicht.
Panoramablick vom Saarland, dem Feriendorf, nicht dem Bundesstaat natuerlich.
Links seht man weit weg Sulzberg in Oesterreich und die Nagelfluhkette, bekannt fuer ihr dekoratives Konglomeratgestein, rechts liegt dann Scheidegg mit weiteren schneebedeckten Gipfeln dahinter.
Sulzberg, herangezoomt.
Da oben war er also, der Schnee....
Der Fisch von Saarland noch mal.
Schon hart sich von einem einsamen Tierchen mit so vielen traurigen Augen zu verabschieden....
|