Vietnam

Vietnam, eindeutig eines der Superstars Asiens, man merkt diesem Land die Dynamik an. Es ist unglaublich wuselig, an den Geräuschpegel der schier unzähligen hupenden Motorraedern muss man sich erst einmal gewoehnen. Man hat das Gefuehl, dass mehr Motoraeder auf den Strassen sind als das Land Einwohner hat. Um den geschäftigen Verkehr aus dem Weg zu gehen, hilft fuer uns ahnungslose Traveller oftmals nur ein, fuer Aussenstehende wie ein Cha Cha Cha wirkend, vorsichtiger Schritt über die Strasse.

Berühmt für den Reisxport, Nummer 1 auf der Welt, welches man auch an den vielen saftig satten grünen Reisfeldern auf den Weg durch das Land herleiten kann. Ebenso beruehmt, die fuer Europäer eher gewöhnungsbedürftige Fischsoße, zaubert jedes Gericht im noch so kleinen Strassenlokal oder Restaurant schmackhafter.

Man hat das Gefühl, dass es ein unglaublich fleissiges Voelkchen ist und den wachsenden Wohlstand wohl verdient und hart erarbeitet. Man entdeckt moderne Staedte, surreal anmutende Naturlandschaften wie die unzähligen kleinen Inseln der UNESCO geschuetzten Ha Long Bucht, leckere Strassenessen und eine fantastische Berglandschaft mit abkühlenden Temperaturen. Man kann die mit leuchtenden Gewänden indigener Bergvölker bestaunen und auf den Spuren der „Easy Rider“ wandeln, alles was eine Reise mit Neugier und Abenteuerherz begehrt.

Es gibt fraglos eine Menge zu entdecken. Wir haben unseren Aufenthalt bereits deutlich nach oben korrigieren muessen und dabei (unbewusst) unsere Visumsdauer ueberschritten. Bereit für eine einzigartiges Erlebnis?

Heute geht es auf zu einen der Hoehepunkte Vietnams, zur Ha long bucht,Eines der 7 Natur-Weltwunder. Sie besteht aus ca 3000 majesaetischen Inseln, die aus dem smaragdfarbenen Wasser heraus zu schiessen scheinen.

Das Wetter ist eher regnerisch und kalt, was erst einmal eine deutlich Umstellung für uns darstellt. Wir frieren seit unserem Abflug das erste Mal. Unsere Regenjacken hier in Vietnam rauskramen zu müssen, damit haben wir eigentlich nicht gerechnet.

Der Name der Ha long Bucht bedeutscht herabsteigender Drache. Im Gegensatz zu Hanoi, der den aufsteigenden Drachen darstellt. Die fantasievolle Entstehung der Ha long bucht klingt wie folgt: Als die Ha long Bucht angegriffen wurde, kamen Drachen vom Himmel herab um zu helfen. Sie spuckten Perlen, die sich dann in Felsen verwandelt haben, so dass die Feinde im weiterkommen gehindert wurden und ihren Angriff nicht mehr vollenden konnten. Die Felsen stellen am heutigen Tage die Inseln dar. Die Drachen haetten sich an Ort und Stelle niedergelassen und fungieren als Bewacher der Region.

Ausserdem bekommen wir die Möglichkeit mit Kanus einige Höhlen von innen zu Erkundschaften, welches uns nochmal eine ganz andere Perspektive der Inseln aufzeigt. Mit dem Schiff geht es vorbei an unzähligen kleinen Inseln, die malerisch den Horizont schmücken.
Dann geht es gespannt auf die mehr als 6 Mio Einwohner grosse Hauptstadt von Vietnam, Hanoi.Im Gegensatz zum Sueden Vietnams ist hier alles ein wenig entspannter, nicht so geschäftig. Einen Unterschied bekommen wir direkt zu spüren: Das Wetter. Es ist deutlich kälter und zum ersten Mal nach langer Zeit, genauer gesagt seit Deutschland bekommen wir Regen mit. Der Himmel ist mit Wolken uebersaet und wir sehnen uns wieder an einen der sonnigen Strände zurück. Als die Rezeptionistin vom Hotel noch erzählt, dass heute eigentlich gutes Wetter für Hanoi ist, verstehen wir was mit dem Wetterunterschieden gemeint ist.

Auf gehts in die ehrwürdige Altstadt, wo wir an jeder Ecke etwas neues entdecken können, wie zum Beispiel der Restaurant Besitzer, der zur Verziehrung Singvögel in einem Käfig auf die nahe liegenden Stromleitungen gespannt hat, die unzähligen Verkäufer,welche in den nebeneinanderliegenen Shops einer Strasse alle das gleiche zu verkaufen scheinen .

In jeder Strasse werden andere Dinge angeboten. Man wird auf allen Sinnenebenen angesprochen, besonders auf der Geruchsebene. Es gibt unzählige kleine Strassenkuechen mit Nudelsuppen, Klebereis in diversen Farben und Geschmaeckern, zuckrige Krapfen oder gefuellten Hefekloesen.

Hier pulsiert wahrhaftig das Leben Vietnams.

Heute geht es zur Phong Na Höhle, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Mit einem Boot fahren wir an einer beeindruckenden Landschaft geschmückt mit unzähligen Bergen, Reisfeldern und badenden Wasserbüffeln vorbei. Dann wird der Motor des Schiffes abgestellt und es wird durch die Höhle gepaddlt, wo man tolle Stalaktiten und Stalagmiten bewundern kann.

Wenn man die Fantasie ein wenig spielen lässt, lassen sich in den Strukturen auch unzählige Figuren wie ein trinkender Elefant erkennen, der bestimmten Abschnitten der Hoehle ihre Namen verliehen hat. Sie ist gigantisch gross. Da sie aber erst 400 Mio Jahre alt ist, weist sie noch nicht so viele und nicht so gigantische Formationen auf. Der Blick aus der liegenden Position aus dem Boot auf die Hoehlendecke ist denoch eine schoener Blickwinkel.

Am Abend geht es dann mit dem Nachtbus (Sleepingbus mit einer Art Liegestuehle in Doppelstockbettformat) nach Hanoi, der Hauptstadt Vietnams. Wir haben zwei Plätze nebeneinander gemietet und auch Sitznummern bekommen. Dieses hat aber ueberhaupt keine Bedeutung wie wir feststellen mussten. Zum einen bekommen wir getrennte Plätze zugewiesen, zum anderen stellen wir fest dass die Sitze auch keine Nummerierungen haben. Die Fahrt soll 12 Stunden dauern, was wir überraschender Weise locker hinnehmen.

Mitten in der Nacht stoppt der Bus auf einmal, Motor aus, Klimaanlage aus, es wird erdrueckend schwuel im Bus. Es ist Stau, mitten in der Nacht irgendwo in Vietnam. Nach 2 Stunden totalem Stillstand die Mitteilung: Vor uns ist ein Bus und ein LKW kolladiert. Dann geht es endlich langsam weiter. Um die Zeit aufzuholen, rast unser Busfahrer drauf los. LKWs werden links scheinbar ohne Ruecksicht auf den Gegenverkehr und rechts auf dem Seitenstreifen ueberholt. Es regnet in Stroemen. Mittlerweile hat man sich an die Dauer der Busfahrten gewohnt und auch dass nicht alles immer so genau genommen wird.

Man stelle sich in Deutschland eine Busfahrt vor, die 12 Stunden dauern soll und dann noch über 2 Stunden Verspätung hat, da wurde jeder aus der Haut fahren.

In der Nähe der Altstadt wurde ein Bollwerk aus Marmor für eines der bedeutendsten Vietnamesen errichtet, Ho Chi Minh, auch einfach Onkel Ho genannt. Bewacht wird sein glaesener sarg, wo man einen Einblick in seinen einbalsamierten Leichnam hat, von zahlreichenn Soldaten, die alle paar Meter entlang des Weges zum Sarg aufgestellt sind. Ruhig und bedächtig schreiten hier die Besucher daran vorbei und zollen ihn seinen tiefen Respekt. Laute Kinder werden ermahnt sich ruhig zu verhalten.

Nach dem Ausgang geht es weiter zum entsprechenden Museum , wo man Fotos, Schriften und viel über das Lebenswerk Ho Chi Minhs erfahren kann.

Ho Chi Minh als Vater der Nation bezeichnet. Er war viel in Ausland unterwegs und setzte sich danach stark ab 1941 für die Unabhängigkeit Vietnams von Frankreich ein. Die Vereinigung erlebte er schließlich nicht mehr und verstarb vorher im Jahre 1969.

Am Abend bekommen wir die spektakuläre Möglichkeit an der legendären Nacht Hoi Ans teilzunehmen.

Dabei wird an jedem Vollmond die Strassen und der Fluss von unzähligen Laternen geschmückt, die ein tolles belechtetes Bild abgeben. Zusaetzlich werden auf den Strassen von Kindern bunte kleine Papierblumen mit einer Kerze in der Mitte verkauft, die dann auf das Wasser gesetzt werden und friedlich davon schwimmen. Eine Flussfahrt durch die bunten Lichter laesst uns noch intensiver in die herrliche Atmosphäre eintauchen. An der Strasse gibt es traditionelles Essen und Gesangs- sowie Tanzvorführungen.

Beim Abendessen probieren wir eine ganz besondere Spezialität aus: Entenembryo. Dabei befindet sich das Küken in einem Zwischenzustand zwischen Ei und aus geschlüpften Lebewesen. Es kostet schon einige Überwindung da beim Schaelen doch deutlich die Anlagen von Federn, Kopf und Organen zu sehen sind. Nach dem Sung den ersten Loeffel davon im Mund hat, kann er deutlich Augen und Schnabel im Mund spueren, was die Hemmung des Runterschluckens hinaus zoegert. Er schafft es dennoch etwas runter zu schlucken. Der Geschmack erinnert an leicht vergammeltes Rindfleisch. Nach dieser Feststellung verdrueckt er sich schnellstens auf die Toilette.
Am Nachmittag leihen wir uns ein Motorrad und machen uns auf zu den 25 km entfernten Marble Mountains (Marmorberge), auch als Gebirge der 5 Elemente bekannt. Sie bestehen aus 5 Gebirgsspitze: Die Hoechste ist dem Wasser geweiht, die anderen dem Holz, Metall, Luft und Feuer. In den Bergen sind Hoehlen, die man besichtigen kann.

Beim Eintritt in eine Hoehle verschlaegt es uns den Atem! Ein gigantischer Innenraum eroeffnet sich vor uns. Sie beherbergt einen riesigen in den Fels gehauenen Steinbuddha, der majestaetisch im Fels tront. Rund um die Umgebung arbeiten 600 Familien mit den Felsen und man kann ihre Statuen und schmuck aus Marmor anschauen.

Am Strassenstand essen wir dann eine Platte mit verschieden Strassengerichten wie Reisnudeln, Tofu, Gemüse, Fruehlingsrollen und Schweinefleisch, alles in seiner Rohversion und nicht bearbeitet, dafür bekommt man es schon ab 1 Dollar huebsch angerichtet auf einem riesen Babmusteller.
Weiter geht es zu verschiedenen Bergvoelkern. Der Staat unterstuezt diese vielfaeltig. Zum Beispiel werden Haeuser fuer sie errichtet, damit sie nicht mehr wie Nomaden durch das Land ziehen, es wird ihnen Land gegeben, so dass sie Landwirtschaft betreiben koennen, es werden Schulen gebaut, etc. Bei Sonnenuntergang bekommen wir auf einer Brücke eine tolle Aussicht auf kleine Fischerhütten die sich im Fluss befinden.

Der Abend endet mit kulinarischen Neuland. In einem kleinen schummrigen Hinterhof
bekommen wir die Möglichkeit Hundefleisch zu probieren. Diverse Variationen stehen zur Auswahl: Hundeinnereien als Wurst, Hundefleisch BBQ und als Einlage in der Suppe. Die Guides meinen es wohl gut mit uns und bestellen alle 3 Gerichte. Wahrscheinlich löst der Gedanke Hundefleisch zu essen bei dem ein oder anderen ein mulmiges Gefuehl aus. In Deutschland pflegen wir ja eher eine enge emotionale Bindung zu diesem Tier. Nun ja, zu spaet, es ist bereits bestellt. Geschmacklich erinnert es sehr an Rind mit einem sehr speziellen Nachgeschmack, den ich nicht genau beschreiben kann und in mir auch keine grossen kulinarischen Explosionen auslöst.

Der Anblick der Pfote lässt bei Sabrina einen gewissen Ekel hervorkommen, wobei der Verzehr der Pfote sich auch als schwierig erweist, da so wenig Fleisch daran vorhanden ist. Als ich dann die weichem Tatzen der Pfotenunterseite mit meiner Zunge erspuere, gebe auch ich auf und lege die Pfote zur Freude unserer Guides zur Seite. Mittlerweile haben unsere Guides auch einiges vom Reiswein und zusaetzlich bestelltem Vodka geleert, so dass wir uns ein wenig ueber die Rueckfahrt zum Hotel Sorgen machen. Den Rueckweg erkennen sie auf jeden Fall nicht einwandfrei, so dass sich die Guides unterwegs verlieren und wir getrennt und ueber einen grossen Umweg dann irgendwann doch noch zum Hotel zurueckfinden und uns dort sehr freuen wieder zu sehen.

Vollkommen überrollt von so vielen Eindruecken vom ersten Tag fallen wir schliesslich ins Bett.

Die 122.000 Einwohner grosse Stadt ueberrascht mit einer wirklich tollen Altstadt und Klasse Atmosphaere. Dazu tragen unzählige gemütliche Cafés, Restaurants und kleine Museen an dem Flussufer bei. Es soll wohl eines der reischsten Städte in Vietnam sein, was man auch an den aufgerauemten strassen sowie sauberen Gebäuden merkt. Es macht einfach Spass in den kleinen Gassen der Altstadt zu schlendern die auch zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Die Altstadt erinnert stark an Malaysias Penang wo man in den Gassen auch verschiedenste Tempel, Cafés, Kapellen und kleine Geschäfte vorfindet.
Mittags geht es mit dem Fahrrad 4km zum Strand. Liegestuehle am Strand werden uns kostenlos angeboten. Wir freuen uns. Doch nachher staunen wir nicht schlecht, zwar ist es auesserst praktisch das Essen direkt zum Liegestuhl zu bekommen, doch die Kosten für das Essen verdoppelt sich gegenüber normalen Restaurants in der Stadt beinahe. Wir bestellen uns einen BBQ Fisch, den wir gemeinsam verspeisen.

Heute kommt nur wenig Sonne durch, trotzdem haben wir viel Spass und geniessen starke Wellen im eiskalten Wasser.

Auf dem Rückweg entdecken wir noch eine Karaokebar, wo wir uns spontan eineinhalb Stunden die Seele aus dem Leib traellern. Hoffentlich hat uns keiner gehoert! Karaoke scheint hier in Vietnam auch sehr beliebt zu sein.

Kurz vor Mui Ne stampfen wir durch Sanddünen, die uns ein Gefühl aufkommen lassen in einer richtigen Wüste zu stecken. Jeder Schritt im feinen Sand kostet Kraft und wohin das Auge reicht finden wir Sanddünen vor. Ein gruseliger Gedanke, wenn man in einer Wueste verloren geht, kann man sich gut vorstellen wie schnell einem die Hoffnung schwinden muss und der Wunsch nach Wasser gross ist.
Als wir dann nach Mui Ne einfahren offenbart uns ein kleiner Hügel eine herrliche Aussicht auf die Stadt am Hafen. Soweit das Auge reicht Fischerboote, die das komplette Meer abdecken.

Wie gewaltig sich wohl Schiff schlachten im antiken Griechenland angefuehlt haben müssen, muss an den Film Troja mit dem Meer voller Schiffe bei diesem Anblick denken.

Unser erster Halt beginnt an einer Kakaobohnenplantage, wo wir die ovalen braunen Früchte des Kakaobaums begutachten. Wir wundern uns über die Härte deren Schale, bis zu eigentlichen Kakaobohnen können wir uns leider nicht vorarbeiten.

Glücklicherweise finden wir ganz in der Nähe eine kleine Huette, wo eine kleiner Junge die gepflueckten Früchte mit einer Machete bearbeitet. Freundlicher weiße oeffnet er für uns eine Frucht. Eine willkommene Abwechslung von der monotonen Arbeit. Die Samen sind mit weissem Gelee ueberzogen, welches sehr suess schmeckt. Erinnert leicht an das innere einer Honigmelone. Hat man das Gelee abgelutscht, kommt die eigentliche Kakaobohne zum Vorschein. Die getrockneten Bohnen schmecken sehr bitter und erinnern schons sehr stark an Bitterschokolade.

Die Reise geht weiter zu einen Wasserfall. Als wir dort ankommen, bemerken mein Guide und ich, dass wir das zweite Motorrad verloren haben. Wir warten eine Weile und ich mache mir langsam Sorgen, dass etwas passiert sein koennte. Boese Erinnerungen erwachen. Ploetzlich klingelt das Telefon meines Guides. Die fuer mich erleichternde Nachricht: der Tank von Sabrinas Motorrad ist leer und sie sind irgendwo auf der Strasse im Wald stehen geblieben. Gut, dass nichts schlimmeres passiert ist. Nach unzaehligen Wiederbelegensversuchen blieb ihr Motorrad stehen und gab keinen Ton mehr von sich. Wahrscheinlich waren es gestern dann doch ein oder zwei Reisweine zu viel gewesen.

Mein Guide holte Sabrina ab und fuhr zur Tankstelle um dort in seiner 1,5l Flasche, die ja seit gestern Abend leer war Sprit fuer das andere Motorrad zu besorgen. Unterschiedlicher könnten unsere beiden Guides nicht sein. Sabrinas, Lan, ist immer gut drauf, hat einen lockeren und witzigen Spruch auf Lager, redet viel. Mein Guide, Ly ist ein bisschen aelter (53 Jahre), recht ruhig, abgeklärt und eher korrekt. Ein echter Easyrider eben. Beide machen einen professionellen Eindruck und ergänzen sich gut.

Am zweiten Morgen fahren wir an einen nahegelegenen See und geniessen den schönen Ausblick auf den See mit Elefanten, die unerwartet grazioes und majestetisch erhaben durch das Wasser und über Land stapfen. Dass Vorurteil Elefanten wuerden trampeln ist damit widerlegt. Im Hintergrund leuchtet das kräftige Grün der Reisfelder.
Morgenstund hat Gold im Mund. Heute geht es in aller Frühe um 4:45 Uhr zum My Son. Zwischen dem 4. und 13. Jahrhundert eine einzigartige Kultur mit Ursprüngen zum indischen Hinduismus, die sich an der Küste Vietnams entwickelt hatte. My Son war damals DAS religiöse und politische Zentrum vom Champa Kingdom.

An vielen Stellen sind nur noch Ruinen zu erkennen, so dass man einige Fantasie braucht, um sich vorzustellen wie es mal früher ausgesehen haben könnte. Die Frauen wurden wohl sehr gehuldigt. Nicht wie es in vielen asiatischen Kulturen ueblich ist, war der erstgeborene Sohn wichtig, sondern die letztgeborene Tochter. Die Frau wurde wohl auch wegen den schwierigen Geburten verehrt und viele Kinder zu haben schien wichtig gewesen zu sein.

Ein Plan für Mönche lässt auf das disziplinierte und strukturierte Leben blicken. Im frühen Morgen ab 5:00 Uhr zum Morgengebet, dann abwechselnd Studien und Gebet bis zum späten Abend. Am nächsten Tag die selbe Prozedur.

Als letzte Sehenswürdigkeit besuchen wir die Zitadelle von Hue, die ehemalige Kaiserstadt. Eine digitale Rekonstruktion auf einem mega grossen Samsung TV lässt erahnen wie prächtig die Kaiserstadt in der Vergangenheit gewesen sein muss.

Nach Beschuss durch die busa in der Vergangenheit muss vieles der zerstörten Gebäude der Fantasie über lassen werden. Wir finden Gärten für die königliche Familie, mit unzähligen auf einzelnen Tafeln verfassten Gedichten geschmückte Innenräume vor. Die Struktur spiegelte die Konfuzianismus du geprägte Kultur wieder.

Beim naechsten Stopp, dem Elefantenwasserfall entdeckt Sabrina einen kleinen Pfad, der uns hinter den Wasserfall fuehrt. Hier haben wir tolle aber auch sehr nasse Aussichten auf dem Wasserfall.
Unser nächster Stopp ist eine Wiesel-Kaffee-Farm, wo der teuerste Kaffee auf der Welt, der Kopi Luwak hergestellt wird. Was macht diesen Kaffee so besonders? Schleichkatzen werden mit Kaffeekischen gefuettert. Die Katze kann dabei wohl nur das Fruchtfleisch verdauen. Die Bohnen werdn mit den uebrigen Exkrementen ausgeschieden. Durch die enzymatische Verdauung erhalten die Kaffeebohnen einen spezielles dunkles und volles Aroma. Man erkennt kleine Haufen zusammenklebender Kaffeebohnen auf dem Boden der Kaefige. Die Tierhaltung scheint nicht wirklich artgerecht. Kann mir da schon Tierschützer ausmalen, die da gerne mitreden würden. Obwohl wir absolut keine Kaffetrinker sind wollen wir uns natürlich die Chance nicht entgehen lassen und sind vom Geschmack erstaunt, kräftig mit einer leichten schokoladigen Note.
Heute geht es in Vietnams kulturelles und spirituelles Herz, in die knapp 300.000 Einwohner grosse Stadt Hue. Mit einem gemieteten Motorrad incl. Fahrer geht es auf eine Tour rund um Heu.

Nach einer Fahrt zu einer japanischen Holzbrücke im mit Reisfeldern und beeindruckenden Hausaltaren geschmückten Umland geht es zur Grabstätte Minh Mangs der um 1820 regierte. Die Grabstätte ist mit einem See und vielen Bäumen geschmückt.

Weiter geht es zur thien-mu Pagode mit sieben Stockwerken, wovon jeder der Stockwerke einen Buddha, der in menschlicher Form erschien gewidmet ist.

Auffällig ist ein altes ausgestelltes Auto, welches wir dort entdecken. Ein Mönch habe wegen der schwierigen politischen Bedingungen demonstrieren wollen und sich dabei komplett angezündet. Alles sei zu Asche verbrannt ausser sein Herz sei auf unermüdlicher Weise unberührt geblieben. Die Leute hätten dieses als Wunder erklärt und mit dem Phänomen verglichen wenn Moenche sterben und dabei auch Strukturen hinterlassen wuerden, die nicht zerfallen. Diese nennt man Weisheitsperlen, die auch als Reliquien in Pagoden gehalten werden.

Heute beginnt unsere 4-tägige Easy Riders Tour. Mit unseren Guides Ly und Lan cruisen wir mit den Motorraedern durch das zentrale Hochland Vietnams.

Schnell merken wir den deutlichen Unterschied zu Saigon. Hier im Hochland ist es deutlich kühler, auf den Feldern finden wir Blumen und Erdbeeren.

Als naechstes besuchen wir eine Seidenfabrik, wo wir unzählige Kokons von Seidenraupen vorfinden. Die Kokos incl. Raupe werden in heisses Wasser geschuettet, in dem sie aufweichen. Mit Staebchen werden dann einzelne Seidenfaeden in Maschienen gespannt und von den Kokons abgerollt und zu einem dickeren Seidenfaden gesponnen. So ein Kokon besteht dabei aus unglaublichen 3km Seidenfaden. Schliesslich ist der Faden abgerollt und zum Vorschein kommt die Raupe. Diese werden neben diversen Seidenprodukten geröstet zum Verzehr angeboten. Natuerlich probieren wir auch hier. Vom Geschmack her kann man sie am ehesten mit Rucola oder mehlige Erdnuss beschreiben: sie schmecken sehr nussig und würden sich auch gut als Salatbeilage eignen.

Und schon geht es weiter in Richtung Berge mit tollen Aussichten auf die Landschaft fernab von irgendwelchen Touristenmassen.

Im mitten des Dschungels wird noch eine kleine Familien-Reisweindistillerie aufgesucht und Schnaps für den Abend besorgt. Unsere Guides meinen es gut und fuellen ihre leere 1,5 l Wasserflasche auf.



One comment

mramshaw May 26, 2014, 03:47 PM
Nice to see someone doing a story!

[I'm really enjoying your Vietnam pictures.]

I don't speak German but your pictures speak volumes!

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