dosron

Das werden jetzt die Phoenix-Arkaden. Leider wurde der markante Giebel abgebrochen.
Ein älteres Foto hier. (Archiv)

Also ich mss da nicht gucken. Diese merkwuerdige "Boese Bauten" Dokuserie behandelt Paul Troost und seine Gebaude zu genuege das er uns gegenwaertig bleibe.... Er war aber glaube ich aber weder ein besonder schlechter Architekt noch ein besonders schlechter Mensch. Er war allerdings auch kein wirlich sehr guter von beidem. Und klassizistisch schon mal garnicht. Was der trieb war eigentlich monumentaler spaeter Art Deko mit gelegentlichen klassischen Stilelementen. Bei dem Mann fehlt das kleinteilige und liebenswerte was die Bakunst alter Roemer und den klassizismus der aufstrebenden Buerger nach dem Rokoko ausmachte, vor allem das Konzept, dass die steets praesente Vertikale es ermoglicht die Zimmerdecke eher weniger zu erhohen aber sehr hoch aussehen zu lassen, fuer wirlkiche Gemuetlichkeit durch heizbare Raeume die trotzdem nicht auf das Gemuet druecken. Das andere was wir aus der Antike ganz wichtig abgeleitet haben ist Saeule und Bogen, fuer hohe stabil wirkende Hallen wo immer es noetig ist. Davon bietet uns Troost eher ein wenig zu viel wo es eben nicht noetig ist. Industriebauten aus der Schule des Werkbund sind eher unschuldig in diesem Sinne (in anderen vieleicht nicht, was halt immer so drinnen produziert wurde). Die Halle war da monumental weil sie eben musste, die Gliederung klassisch weil das beruhigt und so stabil ausschaut wie es ist.

BTW, laut des Plans sieht Phoenix-Arcaden doch die beibehaltung der huebschen Architrave (vulgo Scheingiebel) ausdruecklich vor. Man wirbt sogar mit ihnen. http://www.phoenix-arcaden.de/
Nur wieso bricht man sie dann ab? Werden sie vieleicht nur ganz neu aufgesetzt weil die Orginale auf der Ruine zu marode waren?