NSG Eriskircher Ried, Okt. '19

Friedrichshafener Schloss im Dunst, vom Schwedi Strand gesehen.
Oben fliegt ein einsamer Kormoran...
Hoeckerschwan nahe am Schwedistrand.
Kleiner Kohlweissling auf einem Knoeterich
Lachsrote Rose
Vor dem Hotel Schwedi ragte sie gerade so aus dem Gebaeudeschatten
Essigbaumdickicht beim Zaun vom Klaerwerk. Neophyten, aber um diese Jahreszeit vorallem ein sehr auffaelliger Farbtupfer
Wasserhueterinnen

Die sind auch noch an ihrem Platz, gleich unterhalb der Klaeranlage spielen sie Woodhenge und beraten sich. An sich kann man die Schussen wohl kaum hueten....

Ein anderer Blick auf die Konferenz der Hueterinnen, bei dem man sieht, es ist eher eine Parabel als ein Kreis was die da bilden
Spiegelungen in der Schussen an der Panzerbruecke. Nur ein kurzer Blick, wir blieben am Ostufer....
Sehr kleine junge Eidechsen in ein paar Ahornblaettern am Boden
Ehemaliger Flussueberweg fuer Fussgaenger an der Eisenbahnbruecke

Ich mag das Schriftbild und seit sie die neue Fuss und Radbruecke gebaut haben, befuerchte ich steets das auch dieses Schild bald verschwindet. Die Benutzung hat man schon vor ein paar Jahren wiederrufen indem man etwas Alteisen und Beton Truemmer auf die Zugaenge gelupft hat

Neue Fuss und Radbruecke an der Schussen

Die wurde 2011 fast neben die Bahnbruecke gestellt um den offiziellen Bodensee-Radrundweg dort von einem eher schwierigen angebauten Steig mit Treppenstufen zu nehmen.

Herbstfarben entlang der Schussen. Das ist wohl ein verwilderter Wein, so dunkelrot.
Noch mehr Herbstfarben am Ufer gegenueber.
Maria Himmelfahrt ueber den Fluss gesehen. In der Schussen spiegelt sich die gesammte Spitze, oben beschneidet sie ein Baum...
Spiegelung in der Schussen ohne echtes Ufer dazu
Die Eriskircher gedeckte Holzbruecke

Ziemlich frisch renoviert mit unverwitterten Brettern ist sie im Riedbewuchs der Schussen weniger versteckt als sonst. Wirklich gute Einblicke von der Suedseite gibt es aber leider erst viel naeher.

Die Fundamente sind noch nicht wieder vollends eingewachsen, so ist ganz nahe an der Bruecke recht viel zu sehen augenblicklich aber es ist nicht unattraktiv und kahl. Huebsch ist auch dass sie die Verkehrsschildersammlung endlich von der Schalung genommen haben und auf vorgelagerte Pfaehle verbannt
Holzbruecke mit Spiegelung
Osteinfahrt. Sieht ohne den elenden Schilderwald ueber Geschwindigkeit, Ueberholverbot, maximale Hoehe und Gewicht wirklich gleich viel besser aus!
Ein Blick hinein. Sie hat noch immer den Asphalt belag und man darf zufuss leider nicht durchwandern ausser mal beim Tag des Denkmals oder vor Umzuegen wenn sie alle Autos umleiten. Die Balken sind alle noch die alten offenbar, abgesehen von denen zwischen den Fenstern.
Der Pfahl mit den Verkehrsschildern hat auch einen schoen gewoelbten Spiegel. Hier versuchte ich den Giebel der Bruecke zusammen mit mir selber in das Bild zu bringen ohne den Fussgaengerstreifen zu verlassen.
Hier sind wir alle beide im Strassenspiegel, von der anderen Strassenseite herangezoomt. Man sieht auch die Fussgaengerbruecke ohne Decke aussen links.
Die neue Tafel mit Beschreibung. Sie ist etwas nuechtern, aber dafuer leserlich und man lernt auch was von den anschaulichen Konstruktionszeichnungen.
Die gedeckte Holzbruecke mit ihrer Fussgaengerbruecke von der Westseite her. Auch hier ist der Look jetzt viel klarer. Nur der Fussteig hat noch sein Schild "Achtung Rutschgefahr"
Wappen am Rathaus

1619 gehoerte Eriskirch zu Buchhorn und Buchhorn zum Habsburger Kaiserreich. Der arme Puttenengel sieht aus, als waeren zwei gespiegelte Buchenhoerner etwas zu viel Krach fuer ihn, und der Doppelkopfvogel Oesterreichs steht drohend da als ware das gekroente Lamm auf dem Engelskopf sein anvisiertes Mittagessen.

Ausschnitt mit Puttenkoepfchen oben rechts. Es traegt auch an warmen Tagen eine Skimuetze aus Gold, drumm hat es so rote Backen. Kollabiert wohl gleich, das arme Ding.
Kunst aus dem 17ten Jahrhundert ist manchmal ziemlich Schraeg.
Maria Himmelfahrt von innen. Es gibt hier viel Wandmalerei aus verschiedenen Zeiten, dazu alte Fenster und weil es gerade rund um Erntedank war, auch die einschlaegigen natuerlichen Dekorationsobjekte im Altarraum.
Erntedankgebinde rechts auf den Stufen zum Chor.
Natuerlich gibt es Kistenweise Aepfel, und auch welche in fluesig und alkoholisch, und Hopfen auch -- aber alles links.
Erntedankgebinde und die alten Wandbilder im Chor.
Es ist das ganze Alte Testament in kleinen Bildchen. Das ist eher unueblich aber wahrscheinlich war das neue Testament schon im Schiff als der Chor angesetzt wurde. In 5 Ebenen geht es ringsherum, ganz oben sogar ueber dem Bogen. Das oberste Viertel der Schoepfung ist daher durch die Installation der abgerundet flachen Barockdecke ganz verloren, damals war das ja auch alles zugestrichen.
Noah und Soehne beim Bootsbau sind ziemlich gut erhalten. Sie haben auch eine schoene Balkensaege.
Hier ist die Sache mit dem Sohn der sich den besoffenen Noah im Adamskostuem frech ansah, und ein Stockwerk tiefer laed schon der Joseph seine Brueder zum Essen ein. Darunter waeren Szenen vom David, aber die sind schlechter erhalten.
Eine Szene vom Stifterfenster. Heinrich IV von Montfort betet hier ein "Misere mei Deus" und die heilige Maria trainiert waehrenddessen eifrig mit dem Hula-Hoop Reifen. Eigentlich soll das Teil ein zweiter Heiligenschein um den ganzen Koerper sein, tja, Kunst im fruehen 15ten Jahrhundert, da kann das schon mal vorkommen...
Einige Damen aus dem Hause Montfort zusammengedraengt in einem Panel am unteren Ende des Stifterfensters. Klara de Montfort Domina Religiosa, das ist die in der Mitte, war damals die maechtige Aebtissin von Bad Buchau, die anderen zwei heissen beide Kunigunde, die rechte ist Heinrichs andere leibliche Tochter, die linke die Gattin des aeltesten maennlichen Nachkommen. Gegenueber ist ein Panel mit drei Mannsleuten in Ruestung, die Sohne des Heinrich. Diese Leute waren wohl die massgeblichen Wohltaeter die das Fenster gespendet haben, denn der Heinrich verstarb schon 1408, und das bunte Glassbild soll gut 20 Jahre zu neu fuer seine Lebenszeit sein.
Verena von Zurzach mit ihrem Kamm in einem Turm ist auch auf dem Stifterfenster. Wohl eine Heilige deren Verehrung die die Montforts als Familientradition ansahen. Ihr Heiligenschein ist schoen gruen, der Kamm sehr unregelmaessig gezackt.
Das Gnadenbild von Eriskirch. Die Madonna hatte frueher ihre eigene Wallfahrt. Die haupsaechlichen Teile des Schnitzwerkes stammen von um 1350, aber es gab sehr viele Veraenderungen, Dinge die weg genommen oder hinzu gefuegt wurden. Ich kann nicht herausfinden ob das Kind schon immer einen richtigen Speiseapfel statt eines Globus Cruciger in der Hand hielt, aber wohl das man nach der protestantischen Pluenderung im 30jaehrigen Krieg viel ueberarbeitet hat und die eher schlecht passenden dicken Blechkronen, das gedrechselte Zepter und auch die funkelnden Steine am Saum des goldenen Mantels aus dieser Zeit sein sollen. Damals war sie wohl in einem Glasskasten zusammen mit einem grossen goldenen Strahlenkranz ausgestellt, aber dise Dinge sind seither wieder verschwunden. Ihr heutiger Hintergrund ist Teil eines modernen Wandbildes, konzipiert eine Statue davor aufzustellen und so Seitenaltaere mit Aufsatz zu sparen.
Das Juengste Geicht aus dem Kirchenschiff, das etwas aelter sein soll als die Szenen in der Apsis.

Es ist schlecht erhalten, und zum Teil durch spaetere Wandnischen zerstoert, aber es ist die uebliche mittelalterliche Darstellung. Hier ist das Detail mit Richter dem Lilie und Schwert aus dem Mund wachsen, als Symbol fuer die Worte die die guten Menschen in den Himmel und die schlechten zur Hoelle schicken.

Weiter unten auf dem Wandbild vom juengsten Gericht steigen alle, die nicht zwischenzeitlich von einer Nische oder einem Wandsockel ausgeloescht wurden aus den Graebern. Manche sehen recht verschlafen aus.
Noch ein Wandbild, dieses zeigt die 3 lebenden und 3 Toten.. Ziemlich offensichtich gehoeren diese beiden zur letzteren Fraktion.
Heilige Katherina mit dem Rad. Das ist sehr gut erhalten, im dunklen Eck unter dem Orgelboden.
Ein Heiliges Grab befindet sich passenderweise auch im abgehaengten Bereich unter der Orgel, hoch unter der Decke. Seltsam wie es scheint dass die Madonna voellig entschwunden ist, waehrend in allen anderen Figuren zumindest feste Linien der Binnenzeichnung recht gut zu sehen sind und die Gesichsausdruecke zeigen was fuer ein grossartiger Maler da am Werk war.
Der Feiertagschristus -- das sagt zumindest der gedruckte Kirchenfuehrer. Allerdings scheint er keine offenen Wunden vom Arbeitsgeraet um ihn her zu haben wie die Darstellungen in den Alpendoerfern oft. Es wirkt eher als jongliert Vanitas bei der Waschuessel mit allerlei Phiolen und Tigeln auf mich.
Ein alter Gabstein im Kirchhof in die Aussenwand eingelassen . Der wurde mal sehr aufwaendig gestaltet, aber gut lesen kann man fast nichts mehr ausser einer Jahreszahl 1676. Dafuer gibt es eine Hoelle mit viel Detail und zwei Drachentoeter. Dem ungefluegelten fehlt der Kopf....
Ein anderer Grabstein der nach dem Auflassen des kirchnahen Teils vom Friedhof oder frueher in die Wand eingelassen wurde. Das ist etwas traurig weil der Text eindeutig besagt das das Paar eine Art Auferstehung im Fleische erwartet haben muss, und jetzt ist der Stein sicher nicht mehr in der Naehe vom "Staub". Stattdessen hat die Kirche ein modisches Meditationsmandala im alten Friedhof und Grabstellen nur in spaeteren Erweiterungen vorgezogen...
An der Schussen unterhalb von Eriskirch am Westufer-Ausguck.
Klangobjekt am hohlen Baumstamm. Leider kann ich keinerlei Information ueber den Kuenstler oder offiziellen Namen finden. Aber nett ist es das man hier auch Concordia zusammen mit Discordia am Schussenstrand ehren kann. Steigt man rein wenn jemand die Saiten zupft, ist der Krach der entsteht wirklich sehr eigenartig
Blick von der Schussen hinauf zum neuen Friedhof mit seinen bunten Ahorn Baumen und dahinter der Kirche.
Ein Apfelzug mit antiker Porsche Zugmaschine im Gegenlicht
NSG Eriskircher Ried

Der Auwald hinter einer Streuwiese, gleicher Platz wie im September, nur mit weniger Blaettern und etwas weiterer Winkel.



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