Schloss Altshausen, August '18
Schloss Altshausen
Zum Teil ist es nur das private Haus vom alten Herzog, aber viel der Anlage ist heute in oeffentlicher Hand, Da sind das Torhaus, die Kirche und der Park in denen jeder Zutritt hat und es gibt sehr viel zu sehen. Das hier ist nur das Torhais von aussen.
Torbeschlaege am Haupteingang, so chick und kunstvoll
Innen gleicht es einer Kapelle mit all dem Stuck und der Malerei -- naja, fast.
Sag's freundlich mit Stuckramen drumherum :o)
Balkon in Innenraum, wohl fuer Wachen, aber wirklich wie die Orgelgallerie einer Kirche
Das ist ziemlich unmissverstaendlich, also immer nett brav sein...
Die Heilige Maria der Deutschordensritter!
Das muss sie sein, ganz hoch oben. Da hockt sie gemuetlich auf einer Beanbagwolke vor der Sonne und verteilt kleine Aufmerksamkeiten an ihre Soldaten -- das heisst naturlich nur an die die nicht im Torhaus Streit anfangen, nehme ich an. ;o)
Skulptur mit Sehendem Bauch
Er steht vor den alten Linde im Schlosspark, die sicherlich etwas Schutz brauchen kann, aber ich fand keinen lesbaren Titel. Ich denke trotzdem er ist eines der schoensten Werke der Herzogin.
Die Plauze schaut noch mehr wie ein Gesicht aus, wenn man sie ohne den Rest betrachtet.
Isis und die Kirche
Nicht unbedingt ein Gegensatz
Isis und die Wuerttembergs. Es sinf Drei die frisch aus dem Ei gepellt daherkommen, zwei wie Schamanen in die Wappentiere gekleidet, einer mit einem Getreidekroenchen. Eine Fleur-de-Lys haben sie auch dabei, ist doch die Herzogin eine gebuertige Bourbonin.
Isis auf der Raeuberleiter der Wuerttembergs. Aus diesem Winkel erinnert mich die Hauptgruppe sehr stark an Marshall Fredericks und "Star Dreams"....
Das Kunstwerk ist von allen Seiten schoen, aber so von hinter dem Hirsch ist der schwarze Stein in der anderen Hand der Goettin unsichtbar und nur der helle ist zu sehen, man sieht auch die Getreidekrone sehr gut so.
Das Torhaus vom Schloss Altshausen. Gesehen durch den Hof vom Weg zur Kirche, vorbei an all den Eierschalen...
Der Ritter Georg
Als ein Patron des Deutschordens gruesst er schon aussen an einem Apsisbogen, auch wenn die Kirche Sankt Michael geweiht ist.Natuerlich hat er schon wieder einen armen Drachen am Wickel.
Wo ist der Tierschutzverein wenn man ihn braucht? Kaum taucht irgendwo der Georg auf, versterben die Flugsaurier! Dieser erinnert im Gesicht fast an den Schratt vom Mecki Comic. Wie kann man nur sowas putziges erlegen?
Gethsemane hinter Glas
Wie eine grosse Krippe, nur eben mit anderen Figuren
Engel mit Kelch, aAuch Teil der Gethsemane Szene bei der Kirchentuere
oldat mit Keule
Diese Details der Schnitzereien sind wirklich bemerkenswert. Trotzdem ist das Diorama nicht auf der Liste der Sehenswuerdigkeiten.
Schafender Juenger
So realistisch, man hoert ihn fast schnarchen.
Hermann der Lahme
Jedenfalls ein Teil seiner Schaedeldecke auf einem kleinen neugotisch-postmodernen Altar. Er war einer der erstaunlichten Wissenschaftler des dunklen Zeitalters um die erste Jahrtausenwende, also was mal in dem Schaedel drim war, das war vermutlich beeindruckender. Der geschnitzte und gemalte Aufsatz des Schreines ist von einem Josef Zodel der von 1852 bis 1905 gelebt hat. Mehr ueber ihn gibt das Internet leider nicht her.
Sankt Michael Alzhausen
Man achte auf die riesigen Fenster ueber dem Chorgestuehl, so das manche Ritter zur Messe gar nicht runter gehen mussten... echt praktisch sowas.
Blick in den Chor zum Hauptaltar
Mit einer sehr bunt gestylten Gesellschaft die sich offenbar mit der heiligen Maria trifft. Die verteilt auch wieder fleissig Ordenskreuze.
Der Georg, schon wieder! Hier hat er einen noch knuffigeren Drachen als der gemalte vor der Tuere mit dem armen ausgestorbenen Pterodactyl. Der hier schaut wie ein Doggenputto mit Goldfluegeln aus.
Die Orgel der Michaelskirche.
Ein Blick in die Kapelle vom heiligen Grab, ueber ein anderes Kunstwerk der Herzogin hinweg, eine Weltkugel mit Pilgern auf einem Band.
Ich denke das hat was mit Wallfahrern oder Pilgern zu tun die unterwegs wohl vom Deutschritterorden und Schutzengeln betreut werden. Dabei macht es auch dekotechnisch was her.
Detailaufname von den winzigen Bronzemenschgerlen auf dem Band
Heiliges Grab von 1763 in seiner Modernen Kapelle
Diese Teile in der Art von Theaterkulissen waren eigentlich nicht dazu bestimmt das ganze Jahr in ihrer eigenen Kapelle ausgestellt zu werden, man verwendete sie um in der Karwoche alle Altaere zu verstecken und die Kirche optisch zu veraendern. In den 1850ern wurde im Zug der Liturgiereform die Praxis verboten und die meissten Sets dieser Art sind heute unvollstandig oder ganz dahin, so das dieses hier nun als grosse Besonderheit gilt.
Geradeaus von vorne. Das seitliche Licht vom Fenster war leider nicht von Vorteil, auch nicht die relative Kuerze des Gebaeudes. Tip: wer es mal ansehen will, ein bedeckter Tag waere nicht so schlecht.
Das Hermann Astrolabium
Eine art flache Armillarsphaere aus dem 11ten Jahrhundert.
Der Hermann schrieb darueber tatsaechlich ein ganzes Buch, wie man sowas baut und benutzt. Er muss so clever gewesen sein, fuer mich ist das nur ein huebsches mysterioeses Dekorationsstueck.
Ich weiss hicht wer das wohl ist, aber die Kleider erinnern an die Wurzeln der Kuenstlerin im textilen Gestalten. Coole Hosen, in mehr als einer Beziehung, allerdings ist nix darin das einen Vorteil von der Belueftung haette.
Herrmann der Lahme, so wie ihn die Herzogin sieht. Das Gesicht aehnelt dem auf dem Zodel Schnitzwerk sehr, aber er hat dazu einen voellig kahlen Schaedel, obwohl fruehere Darstellungen sich normalerweise nur bei Benediktinergewand mit Tonsur und Kruecke einig sind. Es steht hier aufrecht und scheint an einem von ihm verfassten Text auf lateinisch zu arbeiten.
Schloss Altshausen
Blick durch das innere Tor in die gesperrten Teile der Gaerten. Das ist also das Haeuschen vom alten Herzog mit dem Vorgarten wie man es durch das Gittertor sehen kann. Seine Gattin hat dort auch eine ganze Menge von ihrer eigenen Kunst aufgestellt.
Die Engel der Herzogin
Nun, ein kleiner Teil davon, mit menschlichen Besuchern, wegen der Groesse. Ich weiss nicht genau woraus sie sich entwickelt haben, so Systemengel gibt es zum Beispiel beim Psudo-Dyonisos, beim Isidor oder beim Dante, in der Kaballah, im Yoga-Wiki, bei allerlei geweblichen Kartenlesern und dann sind a noch die beim Dr, Who... immer diese Heerscharen.
Das Aussehen vieler Exemplare erinnert stark an Dr. Who Engel oder sogar an Daleks, aber ich denke wir mussen die Wurzeln eher bei den uralten Autoren suchen. Naturlich kann ihre Hoheit sich ihre eigenen Engel erschaffen wie sie will, und manche davon sind trotz der nuechternen Materialwahl von geschweisstem Lochblech und manchmal buntem Plastik recht gut aussehend.
Das hier ist laut der Kuenstlerin eine Darstellung von einem gewissen Haiiael No. 71, und auf einer Erklaerungstafel vor einem Kunstwerk erwarte ich eigentlich keine Tippfehler, also nehme ich an da ist ein Grund fuer die Abweichung von was man nur als Haiaiel oder Hayayel googeln kann, das kommt wohl davon wenn Dinge aus eine Sprache ohne geschriebene Vokale uebersetzt werden. Jedenfalls wird einen Engel dieser Groessenordnung die Rechtschreibung seines Namens vermutlich nicht besonders kuemmern, und ich kann selber sowiso nicht so gut tippen, ausserdem durfte ich am 8ten August auch laut Berschreibung auch nicht mit ihm darueber reden weil ich kein Fisch sondern ein Wassermann bin. Ich frage mich nur ob sich Menschen die ohne das geringste Konzept von formaler Angeologie in diesem Hof herumwandern sich alle brav an solche Anweisungen halten, ob aus Respekt vor einem okkulten Egregor und jungianischen Archetyp oder nur aus Anstand gegenueber einer Dame aus altem Adel mit einem Schweissbrenner.
Zu viel oder zu wenig Information
Egal ob ein Besucher jetzt ernsthaft mit spezifischen Mitgliedern alttestamentarischer himlischer Heerscharen in Kontakt treten will oder nur den Symbolismus hinter dem Kunstwerk verstehen. Bestenfalls bekommt man hier den Einduck von einer sehr liebevollen Omi wie sicherlich 10000 andere im Land die ihrer Enkeltochter einen personalisierten Schutzengelcharm schenkt, nur das dieser 8m hoch ist und im Park steht, statt an Halskettchen oder Schluesselbund zu passen. Ich hoffe das Fraeulein Amelie freut sich trotzdem. Nicht viele Leute haben eine coole Omi mit Schweissbrenner und Platz im Hof.
Haiiael im Profil. Natuerlich kann man den auch als einfach dekorativ und huebsch ansehen. Ganz harmlos und nach naiver Kunst sieht der aus, mit seinen sorgfaeltig rund getriebenen Blechen und lustigen Sternchen.
Ein gewisser Yeiayel, ohne Nummer, aber der ist ziemlich beaengstigend. Ich hoffe der tut nicht "Eliminieren!" Also fuer mich eher ein Dalek, aber die Herzogin guckt vermutlich nicht Dr. Who im Fernsehen.
Portrait von einem weiteren Engel. Vertrauenswuerdig guckt der fuer mich auch nicht.
Einer mit einem interessanten Rock, und ich fuerchte mit einem gruenen Busch aus lauter Leiterplatten zur Gesellschaft.
7 Engel, und das sind noch nicht alle.
Noch ein Engel, mit Karl der ihm am Rock hochschaut. Das ist auch ein besonders symphatischer, schaut nicht so steif und uniformiert aus und scheint Spass zu haben.
Der Ausblick hinter seinem --naja -- Hintern. Weitere Haende als Schwingen hier....
Ein letztes Bild von den monumentalen Engeln.
Die Hand von dem mit der Pumuckelfrisur.
Gemaelde und Tore
Eine Gallerie Wand im Freien, so ganz ohne Vordach, etwas seltsam ist das schon...
Nackte und Kugeln
Wieder mal was mit Bronze mit Glas. Die Herzogin ist wirklich sehr produktiv.
Ich hoffe das sind nur ein paar gelangweite FKKler die versuchen zusammen in einen Wuerfel zu passen und nix weniger erfreuliches. Es ist etwas unangenehm eng aussehend.
Man mit Hut
Einer der mir ganz besonders zusagte. Ein schwaebischer Baron Samedi oder sowas -- das ist doch mal was anderes. Ein Loa auf der allemannischen Fasnet...
Leiter
Wir waren noch immer innerhalb der Schlossmauern, aber es gab genug bessere Wege um sicher wieder herauszukommen. :o)
Leider schien die Sonne hier ziemlich frontal.
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