Sonja

Ha,ha... Da ist eine Dame in weissem weiten Gewand mit einem Tuchzipfel ueber dem Kopf, ein Typ in grosser Toga in Rot und ein Rauchopfer oben auf einem verzierten Stein. Das ist keine Arbeitergruppe im Windbrecher beim Brozeit zubereiten. Die wuerden allesamt in einer schaebigen kurzen Tunik rund um eine Flache Grube hocken und die Mauer waere nicht so hoch und vermutlich unverputzt. Epfach war in der Roemerzeit eine sehr ueberschaubare Kleinstadt mit einer Garkueche und wer in oder nahe bei der Ortschaft Mittagspause hatte latschte vermutlich zum Systemgastronom auf eine schnelle Schale Getreidebrei und ein Kanten Brot mit Oell zum eintunken oder nach Hause wo ihn ungefaehr das selbe erwartete.
Aber es gab Tempel naturlich. Dokumentierte ausgegrabene Reste von mehreren. Zwei sind Bauwerkfragmente vom Lorenzbergle, von innerhalb des alten Forts auf der Insel. Die ursprungliche spaetere Christenkapelle und ein anderes Teil mit ein paar Saeulen. Das koennte fuer den generellen Hauptgoetten Pantheon und den Kaiserkult gewesen sein. Die Kelten hatten noch Grabhuegel von ihrem Ahnenkult in der naehe. Die muessen mal so aehnich wie die von der Heuneburg gewesen sein,, nur etas kleiner. Und dann war da das Nymphaeum, das hat man erst am Ende vom 20ten Jahrhundert beim Bau der neuen Schulturnhalle wiedergefunden und das ist was dies darstellen soll. Da huldigte man dem lokalen Naturgeist, der Nymphe der Quelle vom Zivilistendorf auf dem Festland oben bei der Via Claudia Augusta. Die sorgte nicht nur fuer sauberes Trinkwasser das niemanden Krank machte, sondern besaenfigte als huebsche Jungfrau vermutlich auch den Herrn Licus, den Flussgott vom Lech, der sonst ziemlich unangenehm werden konnte und vorallem im Fruehjahr sehr maechtig werden.