Sonja

Na, ich habe oft genug im Leben in Stadtmitten gewohnt, das ich das nicht als ein zu grosses Pech ansehe im Alltag etwas weiter weg vom naechsten Ballungszentrum des Mittelalterflairs zu sein. Wir haben ja nicht mehr Zeiten wo so eine huebsche Stadtmauer auch was gegen Gewalt geholfen hat. Drinnen ist es ja alles recht niedlich und bollig, aber auch claustrophobisch eng mit dunklen niedrigen Wohnungen, steilen Treppen und mit nur wenigen Schlupfloechern um weg zu kommen falls wirklich mal was passiert und ueberall sind von der alten Bausubstanz begeistere Fremde, die sich natuerlich ungeniert und kritisch ueberall Innenhof und Gardinen angucken. Das muss man schon entweder wirklich moegen oder gut ignorieren koennen, um in so einem huebschen Staedtchen drin auf Dauer froh leben zu koennen. Ich bin da lieber Tourist als Anwohner, und das auch nur wenn das Staedtchen nicht zu weltberuehmt ist, so das man etwa noch Sitzplatz im Kaffeehaus kriegt und besser noch, auch was vom Strassenpflaster sieht. ;o)